74. Limericks von César Keiser


Quelle: RC Zürich
César Keiser

Da gab’s einen Alten in Gibraltar
Der badete nur jedes Schaltjahr.
Das letzte zwar – das verschob er 5 Jahr
weil sein Schaltjahr in Gibraltar so kalt war.

Da gab’s einen Maurer aus Flims,
dem fiel ein Stück steinerer Sims
eines Hauses in Flums
auf den Kopf, er sprach «Bumms». –
Gottseidank ist der Sims nur aus Bims…

Da vermisste ein Herr aus Venezia
eines Tages seine Gattin Lucretia,
plötzlich sah er sie wandern
am Arm eines Andern,
und schrie ganz erfreut:
Seht, da geht sie ja!

Da gab’s eine Dame aus Würenlos,
sie hatte das Männerverführen los;
sie tat’s an den Ecken,
sie tat’s in Verstecken;
doch nie tat’s sie’s völlig gebührenlos.

ROTARY WORTE VON PDG Jörg Tschopp

Preisliste aus Alt-England für Limericks
Limericks you can tell ladies:
Limericks you can tell clergymen:

Quelle: RC Au am Zürichsee
Da gab’s einen Rotarier, der war ein Tockter;
Und ganz ohne Skrupel so lockt’ er
einfach junge Damen an zur Paarung!
Doch zum Glück zeigt die Erfahrung:
Er wurde erwischt und jetzt hockt er!

Quelle: Distrikt 1920
Geht nicht in Trottis Tristan,
Schaut Euch nicht dieses Trottels Mist an,
Schafft Euch lieber einen Drittel Most an,
Und sauft Euch mit diesem Mittel Trost an.

73. Kirchliches

ROTARY-WORTE von Governor Jörg Tschopp

Quelle: RC Uster
Es gibt nur noch etwas Konservativeres als der Papst: ROTARY.

Der Bischof besucht ein Frauenkloster. Im Kreuzgang begegnet er einer Nonne, die einen Babywagen spazieren führt. »Na nu, was ist denn hier los?» sprach der Bischof zur Nonne.
Antwort: «Das war ein Kardinalsfehler.»

Quelle: RC Winterthur-Mörsburg
Wie werden im Kanton Graubünden folgende Leute angesprochen?
Der Kardinal mit «Eure Eminenz»
Der Papst mit «Eure Heiligkeit»
DER Bischof mit »O Gott, O Gott!»

Quelle: RC Oerlikon
Der Präsident (Klassifikation Pfarrer) eröffnet das Meeting mit folgenden Worten: «Ich kann Euch die erfreuliche Nachricht überbringen, dass ich seit zweieinhalb Wochen keine Abdankung mehr gehabt habe. Der Grund ist auch gleich klar: Alle Aerzte sind in den Ferien!» f

72. Der Governor

ROTARY-WORTE von Governor Jörg Tschopp

Quelle: RC St. Pölten-Krems

Wer Schiffe lenken kann,
den heisst man einen Steuermann.
Die Römer haben, wie bekannt,
ihn «gubernator» einst genannt.

Der «Gouverneur» im Frankenreiche
meint letztlich haargenau das gleiche.
Auch «governor» ist nicht im Land gewachsen,
Normannen brachten ihn den Angelsachsen.

Das Wort bedeutet «Lenker», «Leiter»
«Regent, «Beherrscher» und so weiter,
auch «Bankdirektor», «Chef» und Prinzipal»,
sogar «Familienvater» manchesmal.

Und auch der «Regler» bei Turbinen
und jeder Art von Dampfmaschinen
wird englisch «governor» geschrieben.

So sorgen also meine Lieben,
die Governors auf dieser Welt,
dass jede Kraft ihr Ziel behält,
die Weisheit steht im Diktionär,
es fand sie dort – der Sekretär.

71. Politisches

Worte von DG Jörg Tschopp

Politik ist die Bühne, wo die Souffleure
manchmal deutlicher zu hören sind als die Akteure.

Quelle: RC Thalwil
Eine Konferenz ist eine Versammlung wichtiger Leute, die einzeln nichts tun können, aber zusammen können sie beschliessen, dass nichts getan werden kann.

Quelle: RC Stans
Recycling ist, wenn man in der Politik die alten Flaschen wieder gebraucht.

Quelle: RC Winterthur-Mörsburg
Eine gute Regierung ist wie eine geregelte Verdauung. Solange sie nicht gestört wird, merkt man kaum etwas von ihr

Quelle: RC Dielsdorf
Man soll die Aemter mit Leuten, nicht die Leute mit Aemtern besetzen.
Was moralisch falsch ist, kann politisch nicht recht sein.

70. Wirtschaftliches

ROTARY-WORTE von Governor Jörg Tschopp 

Quelle: RC Zürich-Flughafen
Wer keinen Schatten wirft, ist auch kein Licht der Gesellschaft.
Führung der Qualität erfordert Qualität der Führung!

Quelle: RC Winterthur-Mörsburg
Man kann nicht allen helfen! Sagt der Engherzige – und hilft keinem!

Quelle: RC Oberer Bodensee
Wir haben uns daran gewöhnt, auf einem sehr hohen Niveau zu jammern.

Quelle: RC Schönenberg
Neue Besen kehren gut, aber die alten wissen besser, wo der Dreck liegt.

Quelle: RC Küsnacht-Zürich
Bei der Pensionierung: Lerne wieder nichts zu sein und freue Dich beim Aelterwerden über das, was Du erreicht hast.

Quelle: RC Weinfelden
Arbeit adelt, aber ich bleibe lieber bürgerlich.

Quelle: RC Frauenfeld
Management ist, wenn zehn Leute für das bezahlt werden, was fünf billiger erledigen könnten, wenn sie nur zu dritt wären und zwei davon krank sind.

Quelle: RC Thalwil
Der Verwaltungsrat ist wie ein Blinddarm.
Niemand weiss, wozu er da ist, aber er ist immer gereizt. fffffff

69. Zur Erinnerung an DG Jörg Tschopp

Im Jahr 1993/1994 war er Governor des Distriktes 2000 und hat aus Schriften und Begegnungen mit Mitgliedern eine Broschüre verfasst.  Daraus zitieren wir in der Folge einen Teil seiner Zitate aus Rotary Clubs.

Vorbemerkungen von PDG Erich Gerber

1992 wurde DGE Jörg Tschopp zum Governor unseres Distrikts 2000 gewählt und anschliessend zum Sonderbeauftragten des Rotary-Weltpräsidenten für die Gründung und Führung von neuen Clubs in den Balkanländern.
Von 1997-1999 war ich sein Assistent beim Aus- und Aufbau von Rotary in Rumänien und Moldawien sowie zuständig für die Gründung von 17 Clubs in dieser Region. Ich habe sehr eng und gern mit ihm zusammengearbeitet.
Am 26. Oktober 2013 ist er leider verstorben.
Während 2 Jahren hat Jörg Tschopp aus den Distrikts-Bulletins und andern ROTARY-Schriften sowie aus Begegnungen mit Rotariern lustige, manchmal auch nachdenkenswerte “Sprüche” zusammengestellt.

Unter dem Titel „ROTARISCHE WORTE – gelassen ausgedrückt“ hat er diese Sprüche in einer Broschüre der Scheiwiler Druck AG Amriswil herausgegeben.

Zur Erinnerung (nach 20 Jahren) und zu seinen Ehren publiziere ich hier beim Rotary Club Redliwil 8 Teile aus dieser Broschüre und wünsche beim Lesen viel Vergnügen!T

How do Lions make love?
I don’t know, all my friends are Rotarians!

Quelle: Bernard Shaw
I can tell where Rotary is going…
It is going to lunch!

Quelle: RC Berlin-Spandau
Wer die Präsenzpflicht gar nicht hielt,
bei uns nicht aus dem Clube fliegt.
Wir führen ihn statt dessen heiter,
im Range eines Ehrenmitglieds weiter.

Quelle: Robert Barth, President of Rotary International
«Take Rotary seriously,
don’t take the Rotarians too seriously.»
Man muss als Rotarier nicht meinen, dass man in Moskau
mit der 4-Fragen-Probe bessere Geschäfte tätigen kann.

Quelle: RC Dielsdorf
Wer Freunde ohne Fehler sucht,
bleibt ohne Freunde.

Quelle: RC Oberthurgau
Bulletiniers machen rotarische Veranstaltungen
zu dem, was sie gewesen sind.

Quelle: RC Oerlikon
Nach einem Lunchvortrag:
Er hatte nichts zu sagen und konnte auch das nicht verschweigen.

68. Die Katze im Sack

Verfasser: Alexander Hoffmann / Erich Gerber

Als der Präsident des RC Redliwil, Georges Bräker, zum Gastvortrag beim benachbarten RC Zwinglihorn weilte, war der Empfang sehr freundlich. Auch seine Ausführungen zum Thema „Die Schweiz braucht mehr Redliwil“ kamen gut an. Verwundert war er nur, dass der Clubvorstand direkt nach dem Vortrag für einige Minuten in einem Nebenraum verschwand und er am Präsidententisch länger als die anderen auf sein Essen warten musste.

Doch dann erhielt auch er sein Wiener Kalbsschnitzel, schön braun, flach und breit, dazu drei Scheiben Zitrone. Der gastgebende Präsident Fritz Würzli kam zurück zum Präsidententisch und klärte ihn auf: „Ich bitte um Nachsicht für die Verzögerung, sie hatte mit unserer Qualitätsprüfung zu tun.“

„Mit was?“

Fritz Würzli lächelte: „Bei uns finden die Gastvorträge planmässig immer vor dem Essen statt. Dann befinden wir im Vorstand kurz über die Qualität des Referats und geben dann je nachdem der Küche Bescheid.“

Georges Bräker gab zurück: „Was, wenn mein Vortrag nicht so gepasst hätte?“

„Dann hätte es für Sie nur ein Schnitzel nach Wiener Art gegeben, mit einer Zitronenscheibe. Sie müssen wissen, wir in Zwinglihorn kaufen die Katze nicht im Sack.“

Und Clubpräsident Würzli fuhr fort: „Wenn ich das noch bemerken darf – Ihre drei Thesen zum Schluss hätten wir uns gerne noch etwas pointierter vorgestellt.“

Bräker seufzte: „Was hätte mir das gebracht?“

„Einen doppelten Espresso zum Nachtisch.“

Einige Wochen später war Georges Bräker erneut beim RC Zwinglihorn, der nun sein 50jähriges Jubiläum feierte. Er übermittelte zu Beginn der Festivitäten artig die Glückwünsche seines Clubs Redliwil und überreichte dazu einen Scheck als Geschenk für ein soziales Rotary Projekt.

Fritz Würzli nahm den Scheck freudig entgegen und musterte ihn. Verlegen murmelte er: „Vielen herzlichen Dank. Allerdings ist auf dem Scheck keine Summe eingetragen.“

Georges Bräker nahm ihn strahlend in den Arm: „Die Summe setze ich später ein, wenn ich das heutige Programm inklusive Essen erlebt und genossen habe. Sie müssen wissen, wir Redliwiler kaufen die Katze ebenso wenig im Sack…“