50. Die rotarische Post


Cartoon von Jals Smolinski.

Statistik von WORDPRESS: Gemäss dieser Statistik hat unser RC Redliwil
im vergangenen Monat September insgesamt 2’163 VISITS aus 93 Ländern registriert.

Verfasser: Alexander Hoffmann / Erich Gerber

„Unsere Freunde im Club führen Unternehmen oder große Kanzleien, sie verwalten ganze Städte, sie dichten und denken, sie prägen die Kultur – aber eines können sie nicht“, seufzte Präsident Bräker an einer Vorstandssitzung seines RC Redliwil.
„Ja, was denn?“, fragte die graue Eminenz des Clubs, Fritz Abderhalden. Im Club wurde er „Abdi“ genannt.
„Sie können nicht lesen.

Zumindest nicht, wenn der Text etwas mit Rotary zu tun hat.”
Besonders mit seiner letzten Einladung zum Benefizkonzert der Redliwiler Gold-kehlchen hatte sich der Präsident so viel Mühe gegeben, sie ging per Mail und per Post hinaus. Doch die Resonanz war sehr überschaubar.

Und so startete der Vorstand eine Umfrage unter den Mitgliedern, um zu ermitteln, wie intensiv die rotarische Post überhaupt gelesen werde.
Die Umfrage ergab folgende Lesequoten:

· Mitteilungen des Präsidenten: 13,1 Prozent
· Mitteilungen des Governors : 3,8 Prozent
· Mitteilungen von Rotary International: 0,01 Prozent

Ein Ausnahme nach oben war ein Werbebrief für eine Türkeireise zum Hammerpreis von 159.20 CHF für eine Woche inklusive Besuch eines Teppichbazars und einer kostenlosen Weinprobe. Lesequote: 87,9 Prozent.

Fritz Abderhalden kam ins Grübeln: „Die rotarische Post muss einfach mehr Aufmerksamkeit erregen. Ich hätte da eine Idee.“
Das nächste rotarische Schreiben war mit einem grellroten Aufkleber
„Sie haben gewonnen!“ versehen.

Drinnen fand sich die schlichte Einladung zum nächsten Meeting. Präsident Bräker schrieb seinen Clubfreunden: „Herzlichen Glückwunsch! Ihr dürft alle am nächsten Anlass teilnehmen. Ihr trefft dort nette Menschen und hört einen interessanten Vortrag. Ihr wisst ja: Rotary ist immer ein Gewinn“.
Die Resonanz war erneut sehr überschaubar. Abderhalden blieb unverdrossen: „Wir legen nach. Das nächste Mal mit Teppichen und kostenloser Weinprobe.“

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